Diese Grenze der eben merklichen Verschiedenheit nennt man die Schwelle.

— Wilhelm Ostwald

Wie gut, dass ich zeichnen kann, denke ich.
Schnurstracks aufs Entscheidende zielen. Das ist immer dann hilfreich, wenn ich innerlich Wahrgenommenes sichtbar festhalten will oder das Täfelchen nicht bei mir habe.

Dass man etwas entdecken kann, dass einem etwas auffallen kann, das finde ich eigentlich viel wichtiger, als dass man etwas deutlich macht.

— Wim Wenders

Durchs bloße Denken und Hinsehen konnte ich es nicht hinter mich bringen.

— Johannes Geccelli

The eye is not a miner, not a diver, not a seeker after buried treasure. It floats us smoothly down a stream.

— Virginia Woolf

#departure Es gibt mehr zu sehen als die mürrische Maske. Ein Lächeln stiehlt sich auf Max Beckmanns Gesicht.

„Was, was?“, rufe ich seinem unverständlichen Gemurmel zu.  Er, sagt er daraufhin vernehmbarer, gehöre ja nicht zu jenen, die sich die Pfauenfedern in den Krähenpelz stecken. Und setzt, vielleicht meines ratlosen Blickes wegen, mit winkender Handbewegung hinzu, der Pfau sei der Vogel der Juno. 

Unter einer Juno kann ich mir was vorstellen und die Redewendung sich mit fremden Federn schmücken sagt mir was, die Fabel, auf die sich der Ikonograph auf seinem Sterbebett bezieht, kenne ich zu diesem Zeitpunkt nicht.

Fabeln sind Geschichten ohne Zwischentöne: die eine Seite ist drauf, die andere dran, entlarvt, getäuscht oder sonstwie vorgeführt. Oft sind sie Einschüchterungsgeschichten, lachende Warnung.

Die Krähe schau’ ich mir genauer an. 

50 Pfauenfedern abzugeben rufe ich in den virtuellen Raum. Eine Frau mit seidigem, blonden Haar kommt und nimmt sie mit. 

Schönes Tier!

Leicht will ich’s machen dir und mir.

Leicht muß man sein:

mit leichtem Herz und leichten Händen,

halten und nehmen, halten und lassen …

— Hugo von Hofmannsthal

…, money is purely a human conception and that is very important to know very very important…

— Gertrude Stein

Wo die Pyramiden stehen von David Macaulay ist das erste Buch, das ich erinnere in einem Zug durchgelesen zu haben. Und ich erinnere, das damals durchaus als Leistung empfunden zu haben.